Wozu?
Die
(biblische) Alte Welt
Altertum
und Antike
Mittelalter
Neuzeit
Moderne
(seit Ende des 18. Jhs.) - aber durchaus zur 'Neuzeit' gehörend
Die
Zukunft
Wozu?
gonza
Magina?
»Was
heißt und zu welchem Ende studiert man
Universalgeschichte?«
versuchte
Johann Christoph Friederich von Schiller 1789 in seiner
berühmten Jenaer Antrittsvorlesung, als außerordentlicher
Profesor für Geschichte, mit aufklärerischem
Optimismus folgendermassen zu beantworten:
Heute
wisse man allerdings um
die
Relativität aller [sic!] geschichtlichen Ereignisse
die
Problematik, die Vielfalt und Stofffülle
einzugrenzen
darzustellen
einzuordnen
zu
periodisieren
O.G.J.:
Hier werden - neben meinen eigenen diesbezüglichen
Vorschlägen - immer wieder insbesondere Einteilungen
des: 'Der grosse Ploetz. Auszug aus der Geschichte" in
der Neuausgabe - Ploetz-Verlages Freiburg und Würtzburg
von 1980 -, ohne strenge Observanz seiner Gesamtgliederung,
herangezogen.
die
Unterschiedlichkeiten der Bewertungen der Richtung des
Weltverlaufs [Abbs. Damals 96/11, S. 8f.]
durch
verschiedene (wenn nicht sogar gleiche) Betrachter bzw.
Teilnehmer
in
den wechselnden Menschheitsabschnitten (vgl. Ch. Zentner,
1980, S. 9).
Fortschrittsparadigma
Jahrhundertwende(n) v. a. in Deutschland »
vgl. Dokument: Fortschrittsparadigma.mmp
Wegen
des - bereits in der Antike betonten und der Botschaft des
Judentum entstammenden - Wertes der Geschichte (selbst):
Bestehend aus
der
Tatsache, daß sich aus ihren (mehr oder weniger)
unendlichen Mischungen die Gegenwart herausdestilisiert(e)
das
'Erbgut' - im wohlverstandenen multimodalen Sinn - ist
keineswegs folgenlos
Dieses
ungeheure Panorama diene nach Golo Mann dazu, »daß
wir in ihr [der, insbesondere gegewärtigen, Geschichte;
O.G.J.] den Menschen kennenlernen und dadurch auch uns selber«
(vgl. Ch. Zentner, 1980, S. 9)
der
Überzeugung, daß die Vergangenheit wegweisenden
Lehrstoff enthalte. »
Siehe auch: Die(se
Welt-)Geschichte als ein keineswegs linearer oder
kreisläufiger, aber dennoch zielgerichteter (und es
hoffend auch erreichender) Prozess; der also individuelle wie
kollektive (scheinbare sowie tatsächliche) Rückschläge,
Fortschritte, Ähnlichkeiten, weitgehende Kontinuiäten,
Verschiedenheiten und Überraschungen ebenso enthält
wie dezitierte - tranzendent und/oder menschlicherseits
bewirkte und bewirkbare - göttliche Einflussnahmen in
dieser Immanenz (O.G.J.; Abbs. GHZ-Archiv)
Obwohl
nie die gleichen Konstellationen deckungsgleich
wiederkehren, »
Siehe auch: Merkwürdigkeiten
Dichotomisierungen und Paradoxien
liebe
es die Historie doch, ihre Grundmuster (jedenfalls
modifiziert) zu kopieren.
Wenigstens
halte sie manigfache Erfahrungen und Warnungen für
aufmerksame Nachlebende bereit.
Die
Botschaft des Judentums Grundbegriffe Geschichte
Gegenwartsarbeit Auseinandersetzung »
vgl. Dokument: Goldsch0.mmp
(d.h.)
um zu Erinnern, aber nicht weniger, um zu Vergessen - eben der
Zukunft wegen! »
vgl. Dokument: erinnern
und vergessen - tv disput.sdw
und
(nicht zuletzt) zur Betrachtung unter (führungs)philosophischeen
Aspekten (hier insbesondere, d.h. 'ex katedra systematisiert' ab
der Gothik des christlichen Mittelalters). »
Siehe auch: Und Weisung geht
(schon) aus von Zion und das Wort unseres HERRN - das wie ein
Hammer, der Felsen zerschmeisst, bleibt - von Yeruschalaim.
» Siehe auch: Im
nicht-jüdischen Altertum glaubte man an einen kreisförmigen
Weltgang: » Siehe auch: insbesondere
durch die Katastrophe des Dreißiigjährigen
(Glaubens-)Krieg (1618-1648) gilt: » Siehe auch:
Freude am menschlichen Diesseits
» Siehe auch: Glaube an
göttliches Jenseits
Aber
wie? - Auf welche Art und Weise, mit welchen (etwa
wissenschaftlichen) Methoden kommt historische Erkenntnis
überhaupt zustande?
Erkenntnismöglichkeiten
und Wissenschaftlichkeit (insbesondere nach Lord Ralf) »
vgl. Dokument: Wissenschaft.mmp
Erkenntnisse
O.G.J.'s - Basales und modale Einzelwissenschaften »
vgl. Dokument: Ogj-erk-Basales.mmp
Oder
- durchaus basale Erkenntnisgewinne O.G.J's sind:
Mittels
(Informations-)Quellen - also Sekundärerfahrung(en), die
(wie alle Erfahrung) bereits bei ihrem Zustandekommen (durch
ihre Wahrnehmung) Interpretation sind und dieser (in aller
damit verbundenen Unsicherheit) bedürften!
Bedeutung
- Interpretation und Hermeneutik »
vgl. Dokument: Hermeneutik.mmp
dabei
schriftliche Quellen zu bevorzugen mag zweckmäßig
und verständlich sein
ist
aber nicht ungefährlich, auch da sie eine
Zuverlässigkeit suggerieren, die sie nicht haben
erliegt
aber nicht 'nur' der Gefahr, (beinahe) die ganze Archäologie
zu mißachten - sondern neigt dazu (womöglich)
wesentliche Informationen zu übersehen und die
akzeptierten falsch zu bewerten.
war
lange - und ist vielleicht oft noch immer - Folge und/oder
(Mit-)Ursache einer zivilisatorischen Arroganz, wenigstens
aber einer sich selbst täuschender Fortschittsillussion,
die - mittels Berufung auf tranzendente Offenbarung und zwar
gerade in der schriftlich kanonisierten Form heiliger
Schrift(en) - ideologisch wohl abgedichtet erscheint
Mehr
oder weniger bemerkenswert ist auch die Tendenz zur
Wiederholung derselben arroganten Motivs auf der eher
archäologischen Ebene, wo Kulturen, die wenig(er) Wert
auf architektonische Bauwerke gelegt zu haben scheinen -
trotz ausgeprägter Kunstfertigkeit bei Gebrauchs- und
Sakralgegenständen, von Sprache, Musik etc. ganz zu
schweigen - für barbarisch gehalten wurden und
werden.
könnte
dem monotheistischen 'Bilderverbot' höchstens insoweit
gerecht werden, wie sich nicht nur die Schriftzeichen,
sondern die ganzen Ausdrücke einer (ganz besonders
qualifizierten) Sprache (also eben nicht nur deren Schrift) -
oder wenigstens jene des Denkens - von den konkreten Dingen
(d.h. letzlich von der faktischen Reduzierung der Allmacht
Gottes auf ein seiendes Ding) lösen könnten
ein
bekanntlich nur scheinbarer Vorteil von Bildern ist, deren
Offensichtlichkeit
ihrer
suggestiven Wirkung kann man sich (insbesondere wo sie sich
filmisch bewegen) noch schwerer entziehen, als der eines
schriftlichen Textes - Wo die jeweiligen Vorstellungen oder
Bilder erst selbst (im eigenen Kopf und in zumindest
grundsätzlich beinflußbaren Intensitäts- und
Detailiertheitsgraden bzw. -formen) erzeugt werden müssen.
ihre
offensichtlichen Gestaltungsnotwendigkeiten sind
unvermeidlich auch manipulativer Art (eben kein vollwertiger
Ersatz für die ihrerseits keinesegs objektive
Primärerfahrung des Ereignisses, sondern höchstens
ein Abbild nur eines Ausschintts davon - und wenigstens
inzwischen manchmal auch Ausdruck einer virtuellen oder noch
'immaterielleren' Vorstellung).
der
Vorteil persönlicher Interaktion ist, daß bei ihr
das Glaubwürdigkeitsproblem besonders deutlich werden
kann
ihre
Chance und Gefahr ist der unvermeidliche, teils
unreflektierte Einsatz der verbalen wie (insbesondere der)
nonverbalen Interaktionsmittel, der das Ergebnis dieser
Primäerfahrung, keineswegs nur nachteilig,
verselbstverständlicht. [MMP-Ast: 'Paradoxenfalle(n) -
der Primärerfahrung']
ihr
Nachteil aber bleibt (neben der knappen Verfügbarkeit
und Verarbeitungsengpässen) der jeder Interaktion: Daß
es nähmlich mit einmal gegebenem bzw. entzogenem
Vertrauen nicht getan ist - und, daß damit weder etwas
(gültiges) über die tatsächliche
Zuverlässigkeit respektive Vollständigkeit der
Quelle, noch etwas (valides) über deren Absichten
bekannt ist.
Der
Methodenstreit - d.h. die Weltanschauungsfrage - ist keineswegs
entschieden!
Das
grundsätzliche [MMP-Ast:] 'Kontinuum Problem' (der
Wissenschaft) erlaubt zweierlei Betrachtungsweisen der (Dinge
und) Ereignisse
Die (biblische) Alte Welt
Altertum und Antike
'Stammes-'
respektive 'Hochkulturen'
Stammeskulturen
'international'
damals bzw. 'ursprünglich' weit verbreitete sog.
'Naturvölker' - teils durchaus eine Art von Ethnien,
deren Überreste durch zivilisatorische Arrorganz,
Vorherrschaftsansprüche und kulturelles Überziehen
(insbesondere) des (neutestamelkichen) Missionauftrages
bedroht sind.
Stadtstaaten
(insbesondere Mesopotaniens)
überlokale
Staatsverbände (vereinter Reiche) im Vorderen Orient und
Mittelmeeraum
Sumerer
Ägypter
s.
Schriftgeschichte S. 103f.
der
erste Pharao (und zumindes legendäre Einiger Ägyptens)
ist der erhaltungsnötige Weltgott Re selbst - dessen
Körper daher unvergänglich gemacht (einbalsamiert
und pyramidal umgeben) werden muß
später
wird der Pharao 'nur' noch als der Sohn dieses ewigen
Weltgottes Reh angesehen, der qua Reinkernation (etwa im
täglichen Sonnenlauf) immer wiederkehrt
Israels
besondere Staatlichkeit unter Josua, den Richtern und
schließlich mit dem ausdrücklichen Wunsch, zu sein
wie alle anderen Völker unter Königen »
Siehe auch: gleichzeitig Boten
wie persönliche Zeugen der (biblischen) Botschaft vom
Wirken und Reich Gottes (für die ganze Welt)
Baylonische
Gefangenschaft
Babylonier
Perser
Griechenland
vor dem Helenismus
Die
minoisch-myjenische Kultur
Die
archaische Zeit Griechenlands (ca. 1100-ca 500 v.Chr.)
Das
'Dunkle Zeitalter' (12 Jh. - ca. 750)
Die
Gesellschaften zur zeit Homers und Hesiods
Die
Kolonisation
Die
Ausbildung der Polis als Staat
Einzelne
Städte und Gebiete
Die
Blütezeit der griechischen Polis (510-404)
Die
Reformen des Kleisthens in Athen
Der
Ionische Aufstand und die Perserkriege
Die
Ältere Tyrannis in Sizielien und Süditalien
Zwischen
den Perserkriegen und dem Peloponesischen Krieg: Die
Pentekontaëtie
Der
Peloponnesische Krieg (431-404)
Der
Noiedergang der Poliswelt (404-338)
in
weiten Regionen der Erde
Asien
Zentralasien
West-Zentralasien
bis zum Aufstieg der Türken (ca. 1000 v. - 560
n.Chr.)
Die
Hsiung-nu und die Hunnen (3. Jh. v. - 4. Jh. n.Chr.)
vom
Ende des Hunnenreichs bis zum Aufstieg der Mongolen (6.-13.
Jh.)
Die
Mongolen
West-
und Ostturkestan (16.-20.Jh.)
Tibet
Ostasien
Südostasien
Südasien
Indien
Anfänge
islamische
Herrschaft
Südindien
Das
Reich der Großmogulen
Die
Marathen
Der
Aufstieg der europäischen Mächte in Indien
Die
Zeit der britischen Vorherrschaft
Die
Entwicklung von 1914-1945
Afrika
südlich der Sahara
Gesamtafrikanische
Entwicklung bis Ende 19. Jh.
Regionale
Entwicklungen ... bis zum Beginn der Koloniakzeit
Der
östliche Sudan
Das
Osthorn
Westlicher
und zentraler Sudan
Die
Guinealänder
Innerostafrika
Die
Küstenregion Ostafrikas
Die
zentralafrikanischen Waldländer
Das
Mittelbantugebiet
Südafrika
Die
europäische Kolonialzeit (bis 1945)
Senegal
Sierra
Leone
Liberia
Nigeria
Kamerun
Mittelkongo
(Französisch-Kongo, heute: Volksrepublik Congo)
Belgisch-Kongo
(heute: Zaire)
Angola
Südrodesien
(Heute: Zimbabwe-Rodesien)
Mocambique
(heute: Mozmbik)
Deutsch-Südwestafrika
(heute: Namibia)
Südafrikanische
Uniuon (... heute Republick Südafrika)
Madagaskar
Deutsch-Ostafrika
- Tanganyika (heute: Tanzania)
Kenya
(Kenia)
Somaliland
(heute: Somalia und Dschibuti)
Äthiopien
(Mittel-
und Nord-)Europa
Amerika
Vorgeschichte
und Indianerkulturen
Nordamerika
Mesoamerika
Südamerika
Gebiet
des heutigen Kolumbien
Gebiet
des heutigen Venezuela
Gebiet
des heutigen Ecuador
Zentralandine
Kulturen im heutigen Peru und Bolivien
Subandine
Kulturen in den Gebieten des heutigen Südbolivien,
Nordchile, Nordwestargentienien
Gebiet
des heutigen Brasilien
Kolonien
und selbständige Staaten bis 1945
Nordamerika
von der Kolonialzeit bis 1945
Lateinamerika
von der Kolonialzeit bis 1945
Kolonialgeschichte
Lateinamerikas
Die
übrigen Kolonien Mittel- und Südamerikas
Die
selbständigen Staaten Lateinamerikas
Die
panamerikanische Bewegung
Australien
und Ozeanien mit Neuseeland
Endogene
Kulturen
Australien
Ozeanien
mit Neuseeland
Australien
von der Enteckung bis 1945
Neuseeland
von der Enteckung bis 1945
Ozeanien
von der zeit der Entdeckung bis 1945
(griechisch-römische)
Antike
Alexander
und der Hellenismus
Makedonien
und Epeiros bis Philipp II.
Alexander
der Große (336-323)
Die
Diadochenkämpfe (323-280)
Das
hellenistische System
Die
einzelnen hellenistischen Gelehrten bis zur Auflösung der
hellenistischen Herrschaft
Ägypten
unter den Ptolemaiern
Das
Selukidenreich (281-63)
Palästina
(sic!; 320-63)
Die
kleinasiatischen Monarchien im Hellenismus
Die
Antigoniden in Makedonien (272-167)
Griechenland
(338-145)
Römische
Geschichte (bis 5. Jh. n. Chr.)
Die
Ursprünge und die Königszeit (bis ca. 510 v. Chr.)
Die
alte Republik (ca. 510 - ca. 270)
Die
mittlere ('hohe, 'klassisch') Republik (287-133)
Die
späte römische Republik (133-44)
Der
römische Prinzipat (44 v.Chr. - 285 n. Chr.)
Die
Spätantike (284-476)
Kaiser
Konstantien d.G. führ das griechische Christentum as
Staatsreligion ein
O.G.J.:
Der sog. 'Niedergang Roms' (ca. 360-420 n.Chr.) war wohl
(mindestens zunächst) weniger ein Untergang, als die
Teilung in Ost und West.
ihr
geistiges und kulturelles Zentrum war und blieb Alexandria in
Ägypten
Randstaaten
[sic!] des Imperium Romanum
Im
nicht-jüdischen Altertum glaubte man an einen kreisförmigen
Weltgang: »
Siehe auch: und (nicht zuletzt)
zur Betrachtung unter (führungs)philosophischeen Aspekten
(hier insbesondere, d.h. 'ex katedra systematisiert' ab der
Gothik des christlichen Mittelalters).
Das
abendländische Mittelalter sehe dagegen (seit der
christlichen Antike) einen zielgerichteten Ablauf von der
Schöpfung bis zur Wiederkehr Christi. »
Siehe auch: Glaube an göttliches
Jenseits
Mittelalter
der
Begriff impliziere [zunächst, in 'klssischer' Dreiteilung;
O.G.J.] die Existenz eines 'Altertums' sowie einer 'Neuzeit' und
stemple das Dazwischenliegende als eine Übergangsperiode
ab. Aber:
die
christlichen, europäischen Zeitgenossen haben sich
allerdungs in ganz anderem Sinn in einer Überganszeit
gesehen. - Nähmlich in der "Zwischenzeit zwischen der
Erscheinung Christi auf dieser Welt und dem Ende der Zeiten ...
in dem Jüngsten Gericht" gipfelnd. (Ploetz 1980,
319)
[wenigstens]
in der [zeitgenössischen; O.G.J.] Geschichtsschreibung
herrschte hingegen "die Vorstellung von den sechs Reichen
vor; das letzte sei das Römische Reich, das bis an das
Ende der Zeiten andauern soll." (Ploetz 1980, 319)
im
sog. Humanismus des 14./15. Jhs., der an die römische
Antike (die er als den bisherigen Gpifel der Entwicklung
betrachtet) anknüpfen will, werden "(d)ie barbarische
(auch 'gotische') Gegenwart und Vergangenheit ... abgewertet -
sie sind ein Tief zwischen dem alten Glanz der Antike und ihrer
sich anbahnenden Erneuerung." - Ein erstmals bei Flavio
Biondo (Blindus: 1392-1463) so aufgetauchter Gedanke, der seit
1688 die Geschichtsschreibung beherrsche.
durch
die Reformation, trete "eine kirchliche Variante in der
protestantischen Geschichtsschreibung" hinzu, "die im
Mittelalter, im Gegensatz zur sog. Urkirche, die Zeit des
Verfalls sieht." (Ploetz 1980, S. 318)
O.G.J.:
Dazu kommt (hier) auch noch die, im Grunde zyklische,
Vorstellung von der Notwendigkeit (mehr oder weniger) Schritt
für Schritt, das alte Niveau und (zumindest in gewisser
Weise) auch die 'alten Verhältnisse' (der 'Urgemeinde')
wieder zu erreichen - respektive sie (postulativ) erreicht zu
haben
Wobei
faktisch gerne übersehen wird, daß (jedenfalls)
die (griechische) Bibel von der 'letzten Gemeinde' eine
größere 'Herrlichkeit' verlangt als sie der ersten
zugesteht.
Irrige
Chakteristika - (vielleicht) durchaus 'erlöster' aber
(noch) unvollkommener - Anhänger (insbesondere)
evangelikaler Theologien [Th] »
vgl. Dokument: evangel-Irrtuemmer.mmp
jüdisches
(Mittelalter) bereits seit dem Babylonischen Exiel [im 6. Jhs.
v. Chr.]
Die
Botschaft des Judentums Grundbegriffe Geschichte
Gegenwartsarbeit Auseinandersetzung »
vgl. Dokument: Goldsch0.mmp
598
v.Chr. Erste Deportation nach Babylon
587
v.Chr. Zweite Deportation und Zerstörung Jerusalems
587-539
v.Chr. Babylonische Gefangenschaft, Sammlung der Tora.
537
v.Chr. Dürftiger Neubeginn in Jerusalem. Judäa/Jehud
Untersatrapie Persiens
ab
435 v.Chr. unter Nehemia, dann Esra Mauerbau in Jerusalem.
Jehud festigt sich als Kult(us)gemeinde mit starkem
Hohepriesteramt. - Feindschaft der benachbarten Strapie
Samaria
nach
bzw. mit großen asiatisch-europäischen
Wanderbewegungen endet die (relative) Kontinuität
(jedenfalls der westlichen 'Hälfte' bzw. 'Beins'; vgl. die
Abb. [GHZ-Archiv] einmal unter zeitproportionalen Aspekten) des
(römischen) Imperiums - im (bzw. ins) christlichen
Mittelalter
mit
dem Hunneneinfall um 375 kam eine große, die staatlichen
Formationen des Mittelalters vorbereitende Völkerbewegung
in Gang
mit
dem Ende des weströmischen Kaisers Romulus Augustulus im
Jahr 476 (durch den germanischen Herrführer Odoaker)
verbindet eine Mehrzahl der Historiker den Beginn des
(europäischen) Mittelalters.
'Der
große Ploetz' strukturiert "Die sog.
Völkerwanderungszeit und die Kontinuität des
Imperiums" folgendermaßen
Völkerwanderungszeit
allgemein
Papsttum
und Kirche (391-604)
Die
Missionierung der europäishen Völkerschaften
Frühes
Mittelalter (5. - 10. Jh.) mit islamisch-arabischer Welt
(oströmisches)
Byzanz (insbsondere: 450 bis 843) - mit 'Vorderem Orient' und
Arabien
Antiker
Staat, griechische Kultur und christlicher Glaube hätten
Byzanz bis 1453 bestimmt in der "Stsatsideologie des
heilsgeschichtlichen 'Imperium Romanum Christianum'. (vgl.
Plötz 1980, S. 380). - Welthistorische Leistungen:
Abwehr
der Perser, Araber und Seldschiken [von Europa]
Erschließing
der slawischen Welt [für Europa]
Vermittlung
des antiken Erbes an den Westen.
Geographie,
Seherrschaft und Staatsmonopole (Seide, Purpir) schaffen
unerhörten Reichtum, der [sic!] ... erlaube
Die
zunächst verwaltungstechnisch gedacht Teilung des
römischen Imperiums von 395 verfestigte sich allerdings
durch die unterschiedliche Entwicklungen beider Gebiete.
seit
610 entwickelt sich Mohamed (um 570 bis 632 n.Chr.) zum
Propheten und Begründer des Islam.
614
besetzen die Perser Cäsarea, Lydda und Jerusalem
sie
zerstören viele christliche Kirchen
Eine
'radikalmessianische' Bewegung im Judentum entsteht.
Jüdische
Aufstände unterstützen die Perser, die Jerusalem
wieder" für jüdische Siedler freigeben."
(K. Hartmann 1990, S. 62)
617
die Rückgabe Jerusalems an den christlichen Bischof
Sophronymus löst eine jüdische Revolte aus.
629
räumen die Perser die eroberten Gebiete nach einem
Froedensvertrag.
Benjamin
von Tiberias erhält von Heraklius Zusagen, die dieser
unter Druck des christlkichen Klerus aber nicht einhält.
Sophronymus
erzwingt die Erneute Verteibung der Juden aus Jerusalem. -
zwangsbekehrungen, Flucht vieler nach Ägypten und ins
Zweistrmland.
630-640
greifen Mohameds arabische Nachfolger an.
638
übergibt ihnen Sophronymus Jerusalem.
Juden
erhalten kurz darauf wieder Siedlungsrechte in Jerusalem.
Die
arabisch-islamische Kultur dominiert allerdings. (vgl. K.
Hartmann 1990, S. 62)
Mit
der Ermordung des Mohamed-Nachfolgers Ali 661 beginnt nach dem
Ende der ersten Ausbreitungswelle des Islam (um 651 n.Chr.) -
er verbeitete sich bis in die Cyrenaica, an die ostiranischen
Gebirge und an den Oxus, während Kleinasien in
byzantinischer Hand bleibt - das Kalivenreich.
Der
Omajjaden (661-750)
Der
Abbasiden (750-1258)
Frankenreich
(482-911)
Papsttum
und Kirchenstaat (7.-10.Jh.)
Italien
(568-950)
Iberische
Halbinsel
Britische
Inseln (bis 1066)
Skandinavien
Ost-
und Südosteuropa (374-1025)
Islamisch-arabische
Welt
Die
Entstehung des Islam
Das
Kalivenreich
Der
Omajjaden (661-750)
Der
Abbasiden (750-1258)
Die
türkischen Reiche Vorderasiens
Das
Osmanische Reich
Türkei
(Republick)
Der
ostarabische Raum im 19./20. Jh. vor 1945
Ägypten
(Neuzeit bis 1945)
Der
Maghreb (Neuzeit bis 1945)
Algerien
Marokko
Tunesien
Tripolitanien/Libyen
Persien
(Neuzeit bis 1945)
Afghanistan
(Unabhängigkeit bis 1945)
Hochmittelalter
(11. - 13. Jh.) mit islamisch-arabischer Welt
Zeit
der Romanik
Wirtschaft
und Gesellschaft / Kultur
Deutschland
(911-1264)
Papsttum
(955-1309)
Kreuzzüge
(1095-1291)
Italien
(951-1266)
Frankreich
(987-1270)
Iberische
Halbinsel (711-1252) und Al Andalus (bis 1492)
Britische
Inseln 1066-1272)
Skandinavien
(1035-1280)
Ost-
und Südosteuropa (950-1309)
Byzanz
(842-1204) - mit 'Vorderem Orient' und Arabien
Christen
im vorderen Orient
zwischen
1135 und 1155 treten die ersten Wappen auf, fast gleichzeitig
in
England
Frankreich
Deutschland
Spanien
Italien
die
vorherige Praxis vieler Völker, Zeichen auf den Schild
des Kriegers zu mahlen, war bisher (fast überall) ohne
Orientierungsfunktion erfolgt - allerdings wohl weniger aus
rein dekorativen, als aus mytisch-magischen Beweggründen
(O.G.J.)
im
13. Jh. entstand das Amt des Herolds
dessen
ursprüngliche Aufgaben die eines Boten, eines
Parlamentärs und eines Schieldsrichters bei Turnieren
war
mit
der Zet wurden Herolde zu höchsten Autoritäten in
Wappenfragen und deren Benutzung
damit
entstand auch der Begriff der 'Heraldik' als Wappenkunde
Wappenmantel: Ein
ausgespannter, oben durch eine Krone zusammengehaltener
Mantel, der innen ein Peltzfutter und außen farbigen,
meist purpurnen Stoff zeigt, er diente häufig zur
Umrahmung fürstlicher Wappen.
Französische wappen
sind häufig ohne die Helmzier dargestellt und unter ihren
Schildbildern überwiegen die sogenannten Heroldstücke.
Englische Wappen führen
oft nur die Helmzier (crest) allein auf einem Wulst überm
Schild oder sogar ohne diesen (Wulst) schwebend.
Spanische Wappen haben
meist sehr felderreiche Schilde, die oft einen breiten, mit
Bildern oder Inschriften belegten Rand aufweisen.
Fürsten
und Grafen wurden ihre Wappen jetzt in einem Wappenbrief
(lehnsherrlich)verliehen
dieser ist nicht mit den
Adelsbriefen zu verwechseln, der seinerseits fast immer mit
der Verleihung oder Bestimmung eines Wappens verbunden war.
und in Deutschland erstmals in der zweiten Hälfte des 14.
Jhs. vom Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher
Nation für besondere Verdienste erteilt wurden.
Spätmittelalter
(13. - 15. Jh.) - mit islamisch-arabischer Welt
Zeit
der Gotik
im
14. Jh. entstehen
Politik,
Wirtschaft, Gesellschaft, verfassung, Kultur
um
1450 Entwicklung der Buchdruckerkunst mit beweglichen Lettern
durch Johannes Gutenberg in
Deutschland
(1254-1493)
Papst
und Kirche (1209-1492)
Italien
(1266-1494)
Frankreich
(1270-1498)
Iberische
Halbinsel (1252-1516)
Britische
Inseln (1272-1485)
Skandinavien
(1280-1523)
Ost-
und Südosteuropa (1308-1526)
Byzanz
(1204-1453)
Christen
im vorderen Orient
Glaube
an göttliches Jenseits »
Siehe auch: Das abendländische
Mittelalter sehe dagegen (seit der christlichen Antike) einen
zielgerichteten Ablauf von der Schöpfung bis zur Wiederkehr
Christi. » Siehe auch: und
(nicht zuletzt) zur Betrachtung unter (führungs)philosophischeen
Aspekten (hier insbesondere, d.h. 'ex katedra systematisiert' ab
der Gothik des christlichen Mittelalters).
Provisorium
auf Erden mit irdischem Elend
80%
Kirchensteuersatz
Motto:
Vertikale Hirarchie
In
der Gotik (12. - 15. Jh.) streben die Bauten nach oben
Neuzeit
Mit
der Landung des Kolumbus in Mittelamerika (1492) beginnt die
globale Ausweitung des europäischen Horizonts zur modernen
Weltpolitik; mit Luthers Reformation (1517)
zerbricht die zentraleuropäische Glaubenseinheit. Beide
Ereignisse repräsentieren relativ genau die Wende der Zeit,
da sie gravierende Folgen haben.
Renaissance
(15. - 16. Jh.)
Epochenbezeichnung
für die 'Wiederentdeckung der Antike'
(zuerst)
in Italien beginnend
ab
1420 bis 1490 als Frührenaissance
Hochrenaissance
1500-1530
Spätrenaissance
1525 - 1583
in
Westeuropa ab 1501 einsetzend
mit
der (Wieder-)Entdeckung und Erforschung der, den Menschen
zugänglichen und von ihnen beeinflußbaren Empirie,
insbesondere der Materie und der Erdoberfläche.
dazu
zerbricht Luthers Reformation (seit) 1517 nachdrücklich
die zentraleuropäische Glaubenseinheit
Im
16. Jh. erreicht das Kaiserhaus Habsburg (durch Heirraten und
Erbschaften) bisher beispiellose Besitz- und Machtausweitung
Freude
am menschlichen Diesseits »
Siehe auch: und (nicht zuletzt)
zur Betrachtung unter (führungs)philosophischeen Aspekten
(hier insbesondere, d.h. 'ex katedra systematisiert' ab der
Gothik des christlichen Mittelalters).
Selbstentdeckung
des Menschen (wozu soll man sich um morgen sorgen) aber Gott
wird weggestoßen
Motto:
Volles Diesseitsbewußtsein
von
1500 bis 1590 werden breite Palazzis gebaut
Barock
(17. - 18. Jh.)
in
Italien schon ab 1580 bis 1680
in
Westeuropa von 1601 bis 1750
insbesondere
durch die Katastrophe des Dreißiigjährigen
(Glaubens-)Krieg (1618-1648) gilt: »
Siehe auch: und (nicht zuletzt)
zur Betrachtung unter (führungs)philosophischeen Aspekten
(hier insbesondere, d.h. 'ex katedra systematisiert' ab der
Gothik des christlichen Mittelalters).
Gespaltensein
zwischen Jenseits und Diesseits
Vielleicht
wird Gott doch noch gebraucht, aber das Geniesen wird
aufrechterhalten
Motto:
Fromm und Fröhlich
von
1601 bis 1789 werden breite Spiralkirchen zugleich nach oben
gebaut
Im
17. Jh. zentralisiert und steigert sich Frankreichs Königsmacht
zum Absolutismus, der Hof von Versai wird Europas Vorbild für
Lebensart, Kultur und Sprache (Insbesondere des
Barockzeitalters)
Rokoko
1720-1780
Im
18. Jh.beginnt England die Kolonialmächte Spanien und
Portugal sowie besonders Frankreich zu verdrängen.
Im
18. Jh. dringen in Europa neue Mächte vor, Rußland
wird gewaltsam 'europäisiert' und sucht Anschluß an
westliche Ziviisation; Preußen wird zum Militästaat,
der in Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation mit
Österreich konkuriert.
Im
18. Jh. entstehen aus den englischen Koloien in Amerika durch
Rebellion die Vereinigten Staaten
Dramatische
Brüche durch (aufklärerische, brutale und technische)
Revolution(en) führen in die 'Moderne'
jüdische
(Neuzeit) erst seit der Emanziption (spätestens mit
Napoleons Anordnung 1812)
Plötz:
Europäische Neuzeit
Frühe
Neuzeit (ca. 1500 bis Ende des 18. Jhs.)
Von
der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg
(789-1914)
Zeitalter
der Weltkriege (1914-1945)
Plötz:
Die aussereuropäische Welt von den Anfängen bis zum
Ende des Zweiten Weltkriegs
Asien
Islamisch-arabische
Völker
Afrika
südlich der Sahara
Amerika
Australien
und Ozeanien mit Neuseeland
Moderne (seit Ende des 18. Jhs.) - aber durchaus zur 'Neuzeit'
gehörend
» vgl. Dokument:
Weltanschauungsenticklung
Moderne als HTML
Die Zukunft
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