Die Reise zu und von diesem «Stück Gold im Meer» musste und muss keineswegs immer aus der Luft - die ja nur eines der beiden wesentlichsten Elemente Venedigs ist - erfolgen. |
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Zwar fährt auch der legendäre Orientexpress in das 'Amphibion' ein |
- und schliesslich wurde die Stadt sogar 'auto-mobiel' angehängt -, |
doch immerhin der Flugplatz ist 'allein' über bzw. durch |
die Gewässer der Lagune mit «La Serenissima Venezia» verbunden. |
So verbindet die (einst habsburgische) Eisenbahn seit 1846, über einen eigens dazu aufgeschütteten Damm und eine Brücke [Zeichnung Damm & Zug] (Ponte della Liberià) den, 1952 gravierend vergrösserten, Sackbahnhof Stazione Ferrovia Santa Lucia [Fotos] mit dem Festland. - Hier fährt übrigens auch immer wiedereinmal der, wohl schon so oft wie Venedig totgesagte, Orientexpress ein und aus. - Gleichzeitig brachte sie Frischwasserleitungen in die Stadt, die bis 1846 nur durch Regenwasser - in Zisternen gesammelt und in den zahlreichen Brunnen bereitgestellt versorgt wurde. |
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Z3-Roadster-Fahrt, von Albstadt kommend, durch die Alpen - in die 'Wasserwelt Venezia' |
Mit dem Auto ist die Stadt seit 1931 (andere Quellen meinen seit 1933) über eine - inzwischen vierspurige - Strasse auf dem Lagunen-'Damm' erreichbar. Sie endet einerseits in den riesigen Parkplatzanlagen des eigens dafür aufgeschütteten Tronchetto wo auch eine der Fährlinien zum Lido beginnt und anderseits im Parkhäuserkomplex der Piazzale Roma. Kraftfahrstrassen durchziehen auch die Hafenanlage am Canale di Fusina (südlich des Bahnhofgeländes am Westende der Stadt) hier werden nicht nur die moderen Kreuzfahrt- und grossen Fährschiffe mit Gästen, sondern auch die zahlreichen Liferantenboote der Stadt, teils auch von See her, mit diversen Waren, versorgt. Vielfache Bootsverbindungen für Passagiere täuschen leicht darüber hinweg, dass es sich in Venedig ausgezeichnet zu Fuss gehen lässt (jedenfalls da wo und dann wenn es nicht allzu voll ist wie häufig auch in den Vaporetti 'Dampfern', den schwimmenden 'Linienbussen' der Serenissima). |
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Aeroporto Marco Polo |
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Was aber nun jenes andere, wesentliche Element angeht, das Venedig bekanntlich von allen Seiten umgibt (von oben allerdings meist in eher geringerer Konzentration), so vermögen wir wiedereinmal gar nicht absolut zu entscheiden, was als Vordertüre und was als Hintertüre der Lagunengewässer zu gelten hätte. -- Etwa die vielen Flüsse der Terraferma [und damit das Veneto und seine Umgebung wohl inklusive der Alpen-(Verbindungen)] oder der Golfo di Venezia, der - übrigens seit dem 19. Jahrhundert meist 'Adriatisches Meer' genannte - 'Kanal von Venedig' (und dadurch seine Besitzungen im Osten des mediterranen Seegebiets zwischen Europa, Afrika und dem Nahen Osten eben seiner Levante, inklusive vor allem der Kultur- und Handelsbeziehungen)? |
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«Venedig konnte nie Sicherheit bieten. Das bewegte Wasser als das Hauptmerkmal der Stadt steht symbolisch für die Labilität des gesamten Lebens, in dem jeder neue Gedanke sofort sein Gegenteil herausfordert. #jo#Dialektik# Hier werden festgefahrene Überzeugungen und alle Regeln eines schablonenhaften Lebens zunichte gemacht: #Paradoxa Venedig ist die Negation der festgelegten Lebensform schlechthin. #jo# Wenn die Handelsschiffe aus dem Hafen San Nicolò ausliefen und in den Orient segelten, war ungewiß, ob sie jemals zurückkehren würden. Alles ist hier aus dem Zufall [sic!] geboren, und wird irgendetwas realisiert oder gravierende Entscheidungen getroffen, birgt dies oftmals große Risiken.» (U. Franzoi u. M. Smith, 2001 S. 9ff) od od |
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Mit dem afrikanisch-euroasiatischen Mittelmeer
ist die Lagune durch drei grosse (di Chioggia, di Malamocco, di Lido) und zwei schmale (di Brondolo, di Piave Vecchia) Porti verbunden. Durch sie erfolgt auch der Wasseraustausch mit der Tiede (deren Differenz, also Hub, üblicherweise 70 bis 80 cm ausmacht und die 'Landratten' als 'Ebbe und Flut' bezeichen mögen). - Falls nicht der warme Wind aus dem SO (der NN) das Ablaufen des Wassers in den 'Kanal von Venedig' (die Adria) verhindert und den Wasserstand in der Lagune bzw. Stadt zum 'aqua alto' (Hochwasser bzw. Überschwemmung) anschwellen lässt, was mehrmals jährlich vorkommt, sehr sorgfältig überwacht wird und recht präzise vorhergesagt werden kann. |
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Die terraferma das Fest(e)land |
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Die venezianischen Besitzungen
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