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Modes - Modi |
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of ‘outside’-motivation - der ,Fremd’-Motivation |
Was die Bewirkbarkeit fremden
Handelns überhaupt angeht, hat bereits Max Weber in seine Beschreibung des
'soziologisch amorphen' Machtbegriffes sowohl erzwungene, als auch
problemlose auf Fügsamkeit beruhende «Willensdurchsetzungen»
eingeschlossen. Dahinter stehe, so auch Tyrell,
aber die Frage: "nach der Bewirkbarkeit oder
Steuerbarkeit fremden Handelns überhaupt" da man handlungstheoretisch
das "Vermögen ... des Anderen ..., selbst und von sich aus zu
Handeln" berücksichtigen müsse, werde das 'Bewirken-Können' fremden Handelns" zum Problem. Denn: "Das
Handeln des Anderen" stelle "sich normalerweise nicht von selbst so
ein, wie wir es 'haben wollen'. Das Andershandelnkönnen
des Anderen bleibt ein ... Faktum, und die Einwirkung auf sein «Wollen» sei
etwas das oft unserer Anstrengung - aber zumindest immer unseres Handelns -
bedürfe (vgl. H. Tyrell 1980) |
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Regarding to the
possibility of causing someone's acting to a (certain) result, even than Max Weber mentioned
will-enforcement as well by force as unproblematic obedience underpined of
one's own volition. ... |
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The
interaction-political power-technics should (according to R. Paris und W. Sofsky, 1987) be assigned to (five or with O.G.J. only) four prototypes (distinguishable
at the latest in pair constellations if not already within the individual,
too; O.G.J.): ·
legitimating
·
information
attempts ·
incentives
(stimulations) ·
the second last mean of social force (should be): hidden and/or direct menaces.
They should activate the sanction's poetical without actually executing it. (which may as
well be categorised, more economically and precisely, as a kind of anating
incentive; O.G.J.) ·
sanctioning |
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Interaktionspolitische
Machttechniken seien (nach R. Paris und W. Sofsky,
1987 fünf oder nach O.G.J.) vier Prototypen zuzuordnen (sie lassen sich spätestens ab der Dyade/Zweierbeziehung, wo nicht bereits
im/am Individuum unterscheiden; O.G.J.): ·
Legitimierung ·
Informationsmanöver ·
Anreizen ·
vorletztes, prototypisches Mittel sozialer Macht (sei):
verstecktes und/oder offenes Drohen, Drohungen würden das Sanktionspotenzial
aktivieren, ohne die Strafe/Reaktion tatsächlich zu verhängen. (Was sich allerdings durchaus sparsamer
und trennschärfer als eine Form der Schaffung von Anreizen betrachten bis
kategorisieren lässt; O.G.J.) ·
Sanktionierung (sowohl positive wie negative,
also einschlißlich dessen dass man hinreichend
zuverlässig zu seinen [gar vertraglichen] Zusagen steht.) |
Spektrum möglicher Modi der Fremd-Motivation: Wohl eher, oder wenigstens auch, als eine Art Kontinuum
- allerdings mit
vielfältigen Teil-Überlappungen und wechselseitigen Rückwirkungen - zwischen so extremen Polen wie 'Sachinformationen' und
'restriktiver Gewalteinsatz' zu verstehen. Dabei treten die einzelnen Modi
kaum (analytisch) völlig voneinander isolierbar auf - reduktionistisch läßt sich, mit nur wenig, Sprachkosmetik (nahezu) alles auf (Sonder-)Formen jedes beliebigen Mittels zurückführen. Nicht
jedes 'Mittel' läßt sich immer durch ein beliebiges
anders (und schon
gar nicht immer durch ein schärferes)
ersetzen. |
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Es geht darum
soziale Wirkung auf andere zu haben (Einfluss bzw. Druck auf jemanden ausüben) durch: ·
Sich/Jemand grüßen (danken, sich ausweisen bzw. vorstellen). Dem anscheinend entscheidenden Instrument zum Aufbau (begrüssen), Erhalten (danken)
und (wenigstens) zeitweiligen Beenden (verabschieden) von (mehr oder weniger unmittelbaren) Interaktionen (was selbst, oder gerade, bei der automatisierten
Kommunikation zwischen technischen Anlagen und Systemen von wesentlicher
Bedeutung ist). Ein Modus, der sich
sowohl verbaler als auch nonverbaler wie der Kombinationen von
Interaktionsformen bedienen kann - mehr dazu: MMP-Ast: 'Gesten und Gestik
- darunter solche die dazu dienen können die Interaktion' Lexikalisches über:
courtesy, Knicks und Konsorten Wesentlich dabei
erscheint, dass der Gruss eine Gegenreaktion - und
sei sie dessen, bekanntlich wirkmächtige, (mehr oder weniger explizitte) Ignoranz - erforderlich macht. Notwendigerweise wirkt
er auch dann wieder - als ignoriert - auf den Absender zurück, wenn er von
seinem Adressaten tatsächlich gar nicht (als Gruss
an ihn) wahrgenommen wurde. ·
Sich/Jemand (sachliche)
Information über etwas verschaffen. ·
Sich/Jemand (sachlich) von etwas überzeugen. etwa von der Richtigkeit,
Angemessenheit, Nützlichkeit und/oder Notwendigkeit mittels (Daten-Kenntnissen / Sach-)Information ·
Jemand um etwas bitten (unter auch emotionalem Einsatz der eigenen
Person). Inklusive der ggf. gestenreichen
‚Bitten‘ um Interaktionsaufnahe respektive
Unterlassung (einer Intensivierung) derselben - inklusive der
(Für-)Bitte im bzw. des Gebets
Vielen/Höheren/Mächtigeren gegenüber . ·
An Jemand appellieren (unter emotionalem Einsatz von Normen, Werten bzw. der
Moral einer Gruppe oder Gesellschaft) ·
Etwas mit Jemandem (sozial
und/oder am Markt) tauschen. Also den Anreiz des eigenen Gegenangebots (relativ) explizit zum Thema (bzw. Verhandlungs- und Erkundungsgegenstand) machen. Bekanntlich enthält bereits die Aufnahme einer
Interaktion ein wesentliches Element der Wechselseitigkeit (und somit auch - aber eben nicht nur
- von Erniedrigungen und Erhöhungen). ·
Jemanden überreden respektive täuschen - persuasive Techniken und Manipulationen anwenden. ·
Jemandem drohen. Faktisches
Machtungleichgewicht mindestens (einseitig und wenigstens) postulativ voraussetzend: ·
Jemandem etwas genehmigen/verbieten. ·
Jemandem etwas befehlen. ·
(physische, psychische) Gewalt gegen (sich oder)
Jemand (anderen) einsetzen. Also
jemanden zwingen. Psychische d.h. etwa Bewusstseinsmanipulation -
Verunsicherung schaffen - Angst machen - Drogeneinnahme fördern oder gar
Substanzen verabreichen. ·
Restriktive Gewalt gegen Jemanden oder gegen Gruppierenen anwenden. Etwa gegen: Sachen - Tiere -
Gedanken
(Schriften und Bücher) - Menschen - Gruppen.
Etwa mittels: Folter, Tötungen, Kriegen, Massenmorden und Genoziden |
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Fremd- sowie Selbst-Motivation kann scheitern. - Angefangen von dem 'Frust', dass sie nichts bewirkt, bis hin zu jenem, dass sie (respektive wer oder was auch immer korreliert) das Gegenteil von dem, oder etwas ganz anderes, als das was gewollt wurde. bewirkt, und allem was sonst noch dazwischen und daneben liegt. |
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Konsequenz: Institutionalisierung (auch und gerade) in rechtsstaatlichen Demokratien |
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Aber: Falls Mensch(en) sich nicht ändert(ändern) - wovon gerade Konzepte vergleichsweise geringer Gewalttätigkeit bzw. -anwendung ausgehen müssen - ist es nicht rational (von diesen Menschen mehr als oberflächlich, äusserliche Fügsamkeit) zu erwarten/fordern - etwa: er/sie soll/en kein/e latenten Judenfeinde (Andesfarbige-, Fremden-, Minderheiten-, Anderheitenverächter, -neider etc. pp.) mehr sein. |
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Dies scheint manchen bzw. manchmal unbefriedigend - die (und sei es eine wage) Hoffnung, dass Gewöhnung an (wie auch immer herbeigeführtes) rechtmässiges Verhalten solches auch intrinsisch motivieren kann (Menschen also tatsächlich - gar ohne Bewusstsein von 'Übernatürlichkeiten' - verändert) muss bekanntlich dann weder (für alle) aufgegeben noch garantiert werden: Wenn die Aufrechterhaltung der Institutionen auch dann noch erforderlich bleibt, wenn sich tatsächlich alle Menschen wirklich (und zwar in mindestens hinreichendem Aussmass und Richtung) geändert hätten. - Damit ist zwar längst nicht jede Gewissenserforschung überflüssig geworden und selbt auf das Vertrauen in (bzw. zu individuellen) Menschen (gar Entscheidungen treffende) kann nicht verzichtet werden; aber die inquisitorische Bespitzelung aller (durch alle und/oder einen übergrossen 'Bruder', Herrschaftsaperat, 'Gott') kann unterbleiben. Dass sich Mächtige, und solche die es werden wollen, damit eines wesentlichen Herrschaftsinstruments (und seiner Missbrauchsmöglichkeiten) begäben ist kaum Zufall. |
[Motiv Sherly Holmes Endepisode] |
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Anscheinend gibt es empirische Hinweise für die Fähigkeit von Lebewesen (inklusive der Menschen), sich an ihre Umweltbedingungen anzupassen. Zu derartigen Imperativen - also nicht individuell und nicht sofort oder auch gar nicht veränderbare Rahmenbedingungen des eigenen Daseins - die (Abweichendes-)Verhalten (negativ) sanktionieren gehören eben nicht nur mikro-evolutionäre Prozesse bio-logischer Art sondern solche vieler (falls nicht jedweder) Modalität. Menschen gewöhnen sich daran, es 'verselbstverständlicht‘ sich, auf einer bestimmten Strassenseite zu fahren (vgl. auch korrespondierende Umstellungsprobleme), sich: rollen- , kultur-, status-, gender-, altersspezifisch etc. zu verhalten. Ob und inwieweit dies bewusst und freiwillig geschieht oder einer bzw. mehreren Notwendigkeiten folgt ist eine (keineswegs unwesentliche - aber nur schwer zu beantwortende) Weltanschauungsfrage |
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Outside-
as well (or perhaps bad) as inside-motivation can fail. – There are
no/rare other prufs than ‘outside’ actions. |
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Eines der besonders vielfältig untersuchten Gebiete, bei weitem nicht nur der Psychologie, ist bekanntlich das der Motivation. Da viele der entwickelten Konzepte zwar in sich konsistent aber kaum oder gar nicht mit anderen, in sich nicht weniger stimmigen, Konzepten verträglich sind, habe George Pennington seine Verteilung der drei Beweggründe (vom Latein her 'Motivatoren'): Intresse - Freude - Wohlsein beobachtet.
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#hierfotos |
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Vgl. auch George Pennington, 2005.
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'Back' to project:
Terra (sorry still in German) |
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Comments and
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