Ethische Modalität, namentlich des (zumal alltäglichen verhaltensfaktischen) Vergessens und/oder Erinnerns von Dingen und Ereignissen respektive Personen – immerhin als Prinzipien / Imperative (des Dürfens / Sollens) – obwohl (bis wiel) sie einem richtig /‘autehntisch‘ wichtig sind/werden – und diese unter-, bis miteinander – durchaus (zumal notwendigerweise schuldhafte) Zielverfehlungen begünstigend – kollidieren können. |
Gar eher noch etwas vorsichtiger als üblich betreten wir / Sie hier Räume der womöglich irreführend? [sic!] so genannten ‚Moral‘ – da (uns) auch ‚echte‘/harte, bis unaufhebbare, ethische Konflikte bzw. Lemata warten. – Obwohl doch, oder eben weil doch, diese vorgeblich letzte und angeblich höchste Modalität überhaupt. in den letzten Jahrzehnten weltweit eine geradezu systematische Institutionalisierung, in professionalisierten Räten und Kommissionen, wie an akademischen Lehrstühlen, erfahren hat. |
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[Aber jetzt endlich vierzehntens müsste doch über/von/in Richtigkeit ebenso eindeutig/maximal kontrastkar zweiwertig entschieden werden/sein welches/wie Verhalten vorfindlich oder eben nicht] Genauer: ‚Honi soit qui mal y pense‘ stehe auf k/einem ‚Strunpfbande‘ abzulesen. [Nicht ‚erst‘ und nicht ‚nur‘ Toren/Schelminnen denken an etwas]
[‚In Tat und Wahrheit‘ bleiben(!) daran und darin bereits/gerade grammatikalisch ‚die Einzahl(!) des singulären Universalismus/ganzer Absolutheit‘ ups-peinlich falsch(e Frage[stellung]), äh Prinzipien-Vergöttzung des ‚Geistes‘/Denkens)]
Dreri britische/englische Gentlemen treffen sich in ihrem Club.
Da erzählt der erste, dass er ein ehrlicher Mann und froh darüber sei, seine Geschäftspartner nicht ‚über den Tisch gezogen zu haben‘. Und schließlich, ‚ja offen gesagt‘ sei er ‚sogar etwas Stolz darauf: ‚Niemals seine Frau betrogen‘ zu haben. – Da stöhnt der zeite der drei Herren auf, und bekennt: ‚Das wollte ich nur auch von mir sagen können!‘ – Daraufhin fährt ihn aber der dritte Gentleman deutlichst an: ‚Na dann tun Sie’s doch!‘ Und auf den ersten (Standpunkt QTH) verweisend begründet: ‚er tat es doch auch‘; was (ja alles) so leicht zu sagen, bis zu behaupten, und einzufordern, ist.
[Deutung(sbedarfseinsicht) ‚vertreibe‘ aus dem überzeugten/eigen (sozio-kulturellen) Vorstellungen-‚Paradies‘ פרדס]
Eines Tages gingen ein Ethiker und ein befreundeter Seifenhersteller miteinander spazieren. Dabei sagte der Seifenhersteller: ‚Du ich muss Dich mal was fragen: Ihr Ethiker, wozu seit ihr eigentlich gut? Ihr wollt doch, dass die Menschen ehrlich, freundlich und gerecht zu einander sind. Seit mindestens zweitausend Jahren bemüht Ihr Euch um das Gute. – Und jetzt schau dir diese Welt(!) an, ließ einfach Zeitung: Alles voller Lügen, Betrug, Ungerechtigkeit, Händel, Wut, Grausamkeiten und Kriegen. Wozu seit Ihr Ethiker also nütze?‘ – Der Ethiker schweigt.
[Nicht allein/immerhin theoretisch sind/werden ‚Spiele‘ wesentlicher als ihr Ruf/An- und Auf- bis Aussehen vermuten lassen mag]
Die beiden Freunde gehen weiter und kommen zu einem Spielplatz, auf dem Kinder spielen. Am Tag zuvor hatte es gerenet, die Anlage ist voller Dreck und Schlamm; so sind auch die Kinder entsprechend schmutzig. ‚Du‘, sagt da der Ethiker zu dem Seifenhersteller, ‚ich muss Dich mal was fragen: Ihr Seifenhersteller, wozu seit Ihr eigentlich gut? Ihr wollt doch, dass die Welt(!) sauber ist. – Und jetzt schau Dir diese Kinder an. Wozu seit Ihr Seifenhersteller nütze?‘ – ‚Ja‘ antwortet der Seifenhersteller. ‚das ist es ja gerade: Weil die Menschen immer wieder schmutzig werden, werden wir Seifenhersteller gebraucht; damit sie sich waschen können, um wieder sauber zu werden!‘ – ‚Aha‘, sagte da der Ethiker.
(Vgl. auch Andreas Suchanek einführend zu Spannungsfeldern ethischer Modalität) [‚Seifenblasen‘ veranschaulichen begrifflich-konzeptionelle Denkhüllen/Sphären, etwa als wechselseitig durchdrungen, bis weitgehend veränderlich]
[Erwartungsgemäß brav heraldisch-hohenzollerisch, in schwarz-weißen (gar anstatt ‚in artig blauen/farbigen‘?) Schuluniformen, doch mit nun א־ד־ם rotem Blazer, und/oder\aber als – in reines Weiß gekleidete –Debütantinnen, treten ausgerechnet hier – sage und schreibe es – 13 / dreizehn ‚tiefere‘ Modalitäten ein]
Sehr viele bis die allermeisten ‚moralisierenden Leute‘ (und gar EthikerInnen) beschränken sich brav auf die allgemein so wichtig( erscheinend)en Fragen: Was von dem was wir (Denken bzw.) Wissen und Tun bzw. Unterlassen können (bzw. 'bereits'/überhaupt denken und ‚machen‘) wollen respektive sollen (bekanntlich meist und durchschaubarerweise mit den Modalverben ‚dürfen‘ bzw. ‚müssen‘etikettiert)?
Etwas bis alles (‚nur‘) deswegen zu tun, weil man dazu in der Lage ist bzw. nicht daran gehindert wird – also reine Willkühr(lichen ‚Spontanität‘) – gilt bekanntlich, selbst bis gerade für/von US-Präsidenten, als sehr bzw, klassisch unethisches und (dafür bis darum?) recht verbreitetes Verhalten. Das ja auch/gerade durch (seltenst ganz vermeidliche) dafür sprechende Anreize bzw. damit/so (wohl) zu erreichende (selbst/gerade gute/konsensual erwünschte) Ziele gar nicht besser (aber massiver) wird.
Darüber/Darunter geht in aller Regel, bzw. bisher oder inzwischen, die (im Grunde überzeitlich weitaus weniger stabile und - trotz allen Umfangs allein des StGB's – weit weniger überschaubare, als die intersubhektivierbare noachidische) Seite des (ja immerhin auch dazu Lernen-)Könnens in andere/fremde Hände (nämlich uns steuern-wollender bis beherrschender 'Mächte') über/'verloren':
Also die (zumindest zeitlich und zeitgenössisch) vor der jeweiligen einzelnen, gar persönlichen,,Entscheidung für eine Option liegenden Fragen danach ob wir denn das bzw. was wir von dem können-wollen, was wir sowohl als Einzelne wie als Gesellschaft bzw. Menschen(heit) jeweils gerade dabei sind uns an Fähigkeiten zu entwickeln/etablieren und zu tradieren. (Vgl. dazu auch D.M.'s These vom zumindest in/seit der 'Neuzeit' zwar unkündbar- doch erneuerbaren, gesamtgesellschaftlichen/globalen Bündnis mit Wissenschaft [Kenntnis], Technik [Können] und Ökonomie [Handeln]: „“)
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Unter ‚Ethik‘ wird ja oft eine/die (gar systematische) Reflektion auf dem (gleich auch noch Schlacht-)Felde (den Gebieten) der Moral verstanden. Sehr geläufig bis umfassend ist dabei der irrige Versuch deren (namentlich der Moralreflektion wie der Moralbeachtung/-umsetzung) vermeintliche bzw. scheinbare Schwäche (respektive die als Mängelwesen gesehenen/gedeuteten [zumindest: die anderen] Menschen) dieser Modalität, dadurch auszugleichen bis zu überkompensieren, dass auf (nicht 'nur' sprachliche ,- eben sehr 'handgreifliche') Kategortien/Mittel der darunterliegenden (insonderheit der juristischen) Möglichkeitsräume zurückgegriffen - also von 'dürfen' und 'müssen' gerdedet und mit Sanktionen gedroht - wird.
Nich allein in abendländischen Kulturkreisen wird empirisch (etwa mit Friedrich W. Graf) seit den 1970er Jahren eine Art 'Renaissance' von/der Ethik, jedenfalls von (damit ja nicht identischen) Ethisierungen, schwer zu übersehen bzw. überrascht manche (darunter nicht nur 'konservative' bzw. 'Degeneration'(Zerfall erwatende) Leute.: Geradezu federführend etablier(t)en Gesellschaften im medizinischen und zunehmend bis schlichlich auch in allen anderen Lebensbereichen 'Ethikkomissionen' oder ähnliches als institutionallisierte/delegierte und professionalisierte/arbeitsteilige Problemlösungskopetenz oder wenigstens -kapazität für die häufig als komplex(er) geworden (bzw. in ihren/mehr Amvivalenzen wahrgenommenen/bewussten) Frage was wir - angesichts der/unserer jeweiligen Optionen - tun bzw. lassen sollen.
In historischer Hinsicht ist dies werder die erste noch die einzige in neu erscheinender Gestalt daherkommende Rensisance von Versuchen damit umzugehen, dass wir Menschen abscheinend nicht alle bzw. nicht immer weise sind bzw. genauer, dass wer nicht jederzeit alle so handel(te)n, wie es weise gewesen wäre. Ja, dass wir nicht einal immer wissen (können) was weise wäre - gleich gar nicht bevor es versucht/ausprobiert wurde. Und eben, dass es selbst da, wo wir es wissen oder zu wissen meinen, deswegen längst nicht 'eibdach' geschieht. Und dass es, selbst wo es geschah nicht notwendigerweise zu dem eerwünschten bzw. dem möglich gewesenene/gewordenen Ergebnis führt (führen muss - wie mechanistische Denkformen vielen Leuten so kontingenzignorant suggerieren und scheinbar von Freiheit entlastend nahelegen wollen).
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'Gnädigkeit', die ganz besonders auf Zuweisung durch andere verwiesen (eben uneinklagbar) bleibt, und die tatsächliche Werte-Kollision zwischen einander ausschließenden ethischen An- und Zumutungen, die über rechtlich regelbare Ansprüche hinausreichen und eben nicht alle hierachisierbar aufzuheben (und schon gar nicht alle zugleich zu haben) sind.
Sehr viele - aber eben
längst nicht alle - Konflikte ergeben sich dadurch und lassen sich darüber
lösen, dass sich Menschen nicht immer/dauerhaft alle ihre Optionen offen jalten können, ohne (diesbezüglich
parziell bis überhaupt umfassend) selbst handlungsunfägig und vor allem bzw. zunächst seitens der
anderen vertrauernsunwürig zu werden. Sie wissen
schon - die Sache damit, sich immer alle Optionen pffen
zu halten inklusice oder namentlich der seine
Rechnungen nicht zu bezahlen führt früber zu
Letzterem als persönlich zu Ihrer vollständigen Alternativlosigkeit. Wohl kaum
jemand kann gleichzeitig auf den Bermudas Skifahren und in der Siera newada im Meer baden - oder
wenigstensirgendwie umgekehrt. Und gerade
virtuell-surfend/cruisernd dürftet
es sich gleichzeitig 'realita' weniger gut Wasserkie bzw. Snowboard fahren lassen. Wobei sich
moralisierende Einwände prompt auf die eher umgekehrten Situationen richten und
befürchten/kritisieren, dass jemand während bestimmter realen Tätigkeiten (nur vorgeblich weniger beim Lesen als beim Surfen)
durch Anderes/gar Virtuelles vzw. Denkerisch/mental
abgelenkt - mit den bekannten/verdrängten
möglichen schrecklichen Folgen von falschen
bzw. zumindest vorgeblicher Un-Konzentriertheiten -
zu sein/werden. - Der gleichwohl bereits rher pistische Verdacht ist durchaus begründet, dass da wo
jemand in seiner/Ihrer Kontemplation (vita cobtemplativa) durch die
Abforderungen der Realtät (vita
acriva) gestört ist/wird auch/gerade mit diesen
Realitäten etwas nicht stimmt (dass etwa häufig
die ja unvermeidliche, gar
noch so moralische oder immerhin ökonomische,
Verzweckung des eigenen Daseins zur Erschöüfung
überzogen wird bis 'schon' ist); und es
eben/also nicht immer/nur an der nötigen/richtigen/totalen Hingabe der/dieser
Person an die Sache mangeln kann.
Sie haben die Wahl: Ist sie schwarz-weiss, unsere Welt, oder doch eher blau? |
Spätestens auf ethischer Ebene werden selbst die heersten, wie die besten und gar konsensualen, Ziele (auch einer Gesinnungsethik) durch die Mittel diskreditiert, die tatsächlich zu ihrer Erreichung eingesetzt werden - namentlich 'notfalls' (also beim ja meist zu erwartenden Eintreten von Schwierigkeiten und Widerständen), -. Gerade 'Ethik' selbst, insbesondere ethisierende Rede- und moralisierende Rechtfertigungsweisen des (reativen - also bewertend über jenes anderer entscheidende) eigenen Verahaltens, gehören, motivational oft ausschlaggebend, zu diesen Mitteln. So dass spätestens die Erkenntnis (bzw. *bersicht über und gleich gar der Aufhebungsversuch) dieses Zirkelschlusses eine umfassender/'höhere' Möglichkeitsebene erfordert.
Na klar wurden und werden (hier oben brav auch äh allein) das Gute und Reine/Wahre zur/als höchste/n Königin der Wissenschaften ausgerufen. Alles ... Denken und insbesonder eRede-Verhalten hat diese bis unsere Referenz anstelle einer Reverenz explizit ... Sie wissen wohl schon.
Dass es uns Menschen (zumindest bisher) nicht gelingt, die vermeintlichen bis (immerhin die durchaus) wirklichen Defizite der/aller normativen Rechtsordnung/en. durch noch so intensive und extensive moralisierende oder sogar ethische Übernormierungsbemühugen, zu kompensieren äh (gar auch noch ‚wi[e]der‘) gut oder perfekt zu machen – das zeigt sich spätestens daran, dass – und zwar sowohl aus Notwendigkeiten
(widrigenfalls, wemm also niemand gegen Sitten und insbesondere Normen verstoßen könnte, es nicht mindestens Wahlfreiheit sondern vollständigen Determinismus gäbe, wären – im Unterschied zu logischen Zuverlässigkeiten und empirischen Regelmäßigkeiten / Reproduziertheiten des Vorfindlichen – qualifizierte [nicht allein analogisierend ‚nur‘ so, zumal etwa ‚natürlich‘, genannte] Gesetze überflüssig und nutzlos, da ohne Wirkungsmöglichkeit)
wie
aus ‚guten und schlechten bis durchaus bösen‘ Gründen
[‚Gesinnungsethik/en‘ stehen im/unter Verdacht, mit ‚den richtigen/guten Gründen‘ zufrieden sein zu dürfen, bis zu müssen, da ja selbst/gerade eigenes Handeln nicht notwendigerweise gelingend, Ereignisse auch von (zumal bedingt freien) Anderen bis anderem beeinflusst]
(etwa da Menschen in ‚allem‘ wankelmütig, fehlbar sein können und selbst/gerde auch ihre besten Normgebungen / Systeme unvollkommen bis menschenfeindlich sind/werden) -
nicht einmal absolute Gesetzestreue des Verhaltens (gleich gar aller - respektive immerhin ihrer authentischen Überzeugtheiten/Gesinnungen) stattfindet oder gar zur Vollendung (zumal der/an Weisheit) genügen könnte bis nicht kann.
Die Vorstellung (auch ‚nur‘) etwas (anstatt überhaupt Alles äh Viels – zumal ‚für notwendig‘-Gehaltenes, bis dies Seiendes/Werdendes) deswegen nicht tun zu dürfen, weil nicht immer alle es auch (genauso – bis womöglich zeitgleich) tun sollten bis können – hat ja durchaus allerlei zumindest Beklemmendes: []
Jedenfalls insofern bleibt gerade die ‚Goldene Regel‘ – formel eben bereits explizit, auch im Unterschied zu #hierImmanuel Kant's (ohnehin nicht völlig deckungsgleichem) ‚Kategorischem Imperativ‘, um den logisch-didaktischen ‚Preis‘ negativer Formulierung – eine des Unterlassens der an sich selbst und für die eigene Person unerwünschten – aber damit ja nicht immer auch überflüssigen oder fakschen) Taten; ein wichtiger Schutz des/der Anderen vor meiner Willkür (und eben soweit/falls [auch oder wenigstens] diese sich daran halten – so wie in den tanachischen ‚Dekalogen‘ angelegt – damit meiner Freiheit vor der deren Überzeugtheiten äh Willkür-Übergriffen). Der eben weder zur Rechtfertigung jeder Unterlassung ausreicht, noch (bei aller bis trotz so manch weitreichender Empatiefähigkeit) garantiert, dass der/die Andere/n immer Dasselbe Wollen, Erwarten, Befürchten, Empfinden, Benötigen pp. was ich bis wir, meinen oder an deren Stelle ‚täten‘.
Some images by a
courtesy of webshots.com and some ©
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Sie haben die Wahl: Ist sie schwarz-weiss, unsere Welt, oder doch eher blau? |
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Goto project: Terra (sorry still in German) |
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